Alexxx und die Gurkenpsychose
Teil 1 von 3
Erst Irrenhaus dann Knast
Ich sitz im Knast. Ich hasse Gurken wie die Pest. Alexxx soll 1000 Jahre in der Hölle braten. Scheiß die Wand an. Ich sitz im Knast und dreh durch!
In Wahrheit bin ich schon durchgedreht. Gestern noch in der Klapsmühle und heute schon im Knast. Im Irrenhaus haben die mich angebunden – wie einst Hansi-Bull Lecktor in dem Film „Das Schneiden der Gurken“! Hieß der so? Egal! Mit weichen Seilen und Lederarmbändern. Gefesselt! Mich! Das ganze verdammte Zimmer hat überall runde weiche Ecken und Kanten. Alles ist aus Gummi und Plastik. Dem Pfleger hab ich 100 Mal gesagt, dass er aufhören soll. Das hat der Drecksack aber nicht getan. „Kuck Kuck Hans, wo ist die Gurke? Wo ist sie?“ Fünf Tage lang hat er mich in Grund und Boden geärgert.
Ich habe auf meine Chance gewartet. Bis sie kam. Die neue Pflegerin war unvorsichtig. So konnte ich mich befreien. Dann kam der Sack mit der Gurke wieder. Er wedelte vor meiner Nase damit. „Na was macht die Alexxx immer mit der Gurke?“ Er war total überrascht. Er dachte, ich bin noch gefesselt. Ich hab mir den Sadisten-Pfleger so was von geschnappt. Ganz gemeine Judogriffe. Er war machtlos und hing kopfüber gefesselt über der Liege. Plötzlich hatte er keine Hose mehr an. Und dann hab ich ihm gezeigt, wo die Gurke ist und vor allem wo sie hin gehört. Es hat ihm nicht gefallen. Mann, hat der gequiekt? Scheiße, ich dreh durch. Ich hock im Knast! Wegen sexuellem Missbrauch von Pflegepersonal. Und alles nur wegen Alexxx. Ich könnt ihr den Hals umdrehen.
Bild: Alexxx im im Heustall
Ein verhängnisvolles Email
Alexxx Wild, mit der ich schon einmal ein megaheißes Date hatte, schickt mir eine Mail. „Na mein lieber Hans, klickt doch mal auf folgenden Link. Keine Angst. Ist alles sicher.“
Ich klick drauf und es startet ein Video. Es ist eines von der schlimmen Sorte. Ganz schlimm! Missbräuchliche Verwendung von Lebensmitteln. Vorsätzliche Gefährdung von Herzinsuffizienzpatienten. Verfall von Moral und Sitten. Beinahe auch noch Sachbeschädigung. Bei mir. Kaputte Hose, defekter Schreibtisch. Eigentlich ein Fall für den Staatsanwalt.
Bild: Nee Nee Nee, Alexxx isst die Gurke nicht!
Die verwerfliche Szene spielt auf einem Bauernhof. Alexxx als Bäuerin in scharfen Dessous wälzt sich im Stroh. In der Hand eine schön geformte und nicht gerade kleine Salatgurke. Sie kriegt in dem ganzen Streifen keinen zusammenhängenden Satz zusammen. Und versteckt die Gurke in höchst unanständigen Posen mit schnellen Bewegungen ganz oder teilweise vor dem Tageslicht. Und wenn die Gurke mal ganz kurz raus darf, wird sie von Alexxx genüsslich abgeleckt und höchst unsittlich erneut versenkt. So eine bodenlose Sauerei!
Meine Schreibtischplatte hat sich um 10 Zentimeter erhoben und der Bildschirm droht zu kippen. Ich bin mehr als aufgebracht ob diesem obszönen Sittenverfall. Deutschland! Mit diesem Streifen ist bei den prüden Amis doch kein Oscar zu gewinnen! Schauspieler, die nicht richtig sprechen können und elementare Regeln von Anstand und Sitte verletzen! Das wird nichts. Und was sagte meine Oma – Gott hab sie selig – immer: „Mit Essen spielt man nicht!“
Bild: Was für eine Riesensauerei!
Ich rufe Alexxx an. In „scharfen“ Worten bestelle ich sie zwecks zweistündiger Belehrung und Maßregelung in unser Seminarhotel an der A6 ein. Irgendwelche Widerworte ignoriere ich und drohe ihr die polizeiliche Vorführung und Bestrafung im Beisein zahlreicher Forenkollegen an. Alexxx ist einsichtig. Ich stelle die Schulungsmaßnahme unter das Motto „Seid fruchtbar und mehret Euch!“ Schließlich wird Alexxx mit Aktionen, wie sie im Film gezeigt wurden, nicht gerade dazu beitragen, die Geburtenrate zu steigern. Rente, Wehrkraft, Sitte und Anstand unserer Gesellschaft stehen auf dem Spiel. Weil das Motto auch einen kirchlichen Aspekt hat, erwäge ich kurz die Mitwirkung des örtlichen Pfarrers. Als ich jedoch höre, dass Alexxx mit den Worten „Oh ja, der hat ein Mordsgerät!“ freudig reagiert, verwerfe ich die Idee gleich wieder.
Das grüne Dingens … äääh … Corpus Delicti
Drei Tage später bin ich in Neuenstein. Den ganzen Tag schon habe ich Hunger. Nun bin ich vor der Zeit da. An der Autobahnausfahrt befindet sich ein Netto-Markt. Beim Bäcker kaufe ich mir eine Butterbrezel. Ich will auch noch Schokolade für unser Seminar einkaufen. Gleich am Eingang ist der Stand mit dem Obst und dem Gemüse. Boah! Das grüne Ding, das vor mir liegt, hat ideale Formen und Masse. Viel besser als das im Film. Ich brauche das Teil für das Seminar - als Corpus Delicti. Damit ich Alexxx ihre Verfehlungen auch entsprechend vorhalten kann. Ruck Zuck liegt es im Wagen.
Mensch Meier! Hoffentlich hat das keiner gesehen. Aus Angst erkannt zu werden und mit einem Blutstau in der Hose schleiche ich durch die Regalgänge. Alle Leute sehen in meinen Wagen. Keiner sagt was, aber alle blicken auf die Beule in meiner Hose und denken „Schau mal, der geile Bock hat eine Gurke gekauft!“ „Ob der das Teil für sich selber braucht?“ Allerlei abstruse Gedanken verfolgen mich. Ich kaufe schnell noch eine große Tüte Lebkuchen um die Gurke zu verstecken. Es hilft nichts. Alle Leute drehen sich nach dem miesen Kerl um, der eine Gurke gekauft hat. Seit über 50 Jahren kauft einer mal ne Gurke in Neuenstein! Ich eile zur Kasse.
„Tina, was kosten die Kondome?“ Nein, so wie im Fernsehen ist es nicht. Es ist viel schlimmer. Hundert Köpfe drehen sich. Zwei hundert Augen und Ohren sind voll auf Empfang.
„Hildeeeeeeh, was kosten die Gurken? Mein lieber Schwan. Da haben sie aber ein Prachtexemplar gekauft. Was machen sie damit? Essen sie die Gurke roh oder gibt das einen Salat?“
Mit tiefrotem Kopf stehe ich da und kriege kein Wort heraus. Endlich kommt Hilde anmarschiert. „69 Cent, Ursel! Das ist nicht viel für so eine schöne Gurke. Die würde mir auch gefallen.“ Restgeld, Beleg. Ich lasse alles liegen und hetze zum Ausgang. Das ganze gottverdammte Pack im Laden sieht mir nach und weiß jetzt, was ich mit der Gurke mache. Ich habe einen Mordszorn auf mich selbst aber erst Recht auf Alexxx. „Na warte, Du Luder. Das musst Du büßen!“
Bild: Genau so soll das Luder büßen!
Und zwar genau so wirst Du büßen, Alexxx!
… Teil 2 von 3 folgt in Kürze
Teil 1 von 3
Erst Irrenhaus dann Knast
Ich sitz im Knast. Ich hasse Gurken wie die Pest. Alexxx soll 1000 Jahre in der Hölle braten. Scheiß die Wand an. Ich sitz im Knast und dreh durch!
In Wahrheit bin ich schon durchgedreht. Gestern noch in der Klapsmühle und heute schon im Knast. Im Irrenhaus haben die mich angebunden – wie einst Hansi-Bull Lecktor in dem Film „Das Schneiden der Gurken“! Hieß der so? Egal! Mit weichen Seilen und Lederarmbändern. Gefesselt! Mich! Das ganze verdammte Zimmer hat überall runde weiche Ecken und Kanten. Alles ist aus Gummi und Plastik. Dem Pfleger hab ich 100 Mal gesagt, dass er aufhören soll. Das hat der Drecksack aber nicht getan. „Kuck Kuck Hans, wo ist die Gurke? Wo ist sie?“ Fünf Tage lang hat er mich in Grund und Boden geärgert.
Ich habe auf meine Chance gewartet. Bis sie kam. Die neue Pflegerin war unvorsichtig. So konnte ich mich befreien. Dann kam der Sack mit der Gurke wieder. Er wedelte vor meiner Nase damit. „Na was macht die Alexxx immer mit der Gurke?“ Er war total überrascht. Er dachte, ich bin noch gefesselt. Ich hab mir den Sadisten-Pfleger so was von geschnappt. Ganz gemeine Judogriffe. Er war machtlos und hing kopfüber gefesselt über der Liege. Plötzlich hatte er keine Hose mehr an. Und dann hab ich ihm gezeigt, wo die Gurke ist und vor allem wo sie hin gehört. Es hat ihm nicht gefallen. Mann, hat der gequiekt? Scheiße, ich dreh durch. Ich hock im Knast! Wegen sexuellem Missbrauch von Pflegepersonal. Und alles nur wegen Alexxx. Ich könnt ihr den Hals umdrehen.
Bild: Alexxx im im Heustall
Ein verhängnisvolles Email
Alexxx Wild, mit der ich schon einmal ein megaheißes Date hatte, schickt mir eine Mail. „Na mein lieber Hans, klickt doch mal auf folgenden Link. Keine Angst. Ist alles sicher.“
Ich klick drauf und es startet ein Video. Es ist eines von der schlimmen Sorte. Ganz schlimm! Missbräuchliche Verwendung von Lebensmitteln. Vorsätzliche Gefährdung von Herzinsuffizienzpatienten. Verfall von Moral und Sitten. Beinahe auch noch Sachbeschädigung. Bei mir. Kaputte Hose, defekter Schreibtisch. Eigentlich ein Fall für den Staatsanwalt.
Bild: Nee Nee Nee, Alexxx isst die Gurke nicht!
Die verwerfliche Szene spielt auf einem Bauernhof. Alexxx als Bäuerin in scharfen Dessous wälzt sich im Stroh. In der Hand eine schön geformte und nicht gerade kleine Salatgurke. Sie kriegt in dem ganzen Streifen keinen zusammenhängenden Satz zusammen. Und versteckt die Gurke in höchst unanständigen Posen mit schnellen Bewegungen ganz oder teilweise vor dem Tageslicht. Und wenn die Gurke mal ganz kurz raus darf, wird sie von Alexxx genüsslich abgeleckt und höchst unsittlich erneut versenkt. So eine bodenlose Sauerei!
Meine Schreibtischplatte hat sich um 10 Zentimeter erhoben und der Bildschirm droht zu kippen. Ich bin mehr als aufgebracht ob diesem obszönen Sittenverfall. Deutschland! Mit diesem Streifen ist bei den prüden Amis doch kein Oscar zu gewinnen! Schauspieler, die nicht richtig sprechen können und elementare Regeln von Anstand und Sitte verletzen! Das wird nichts. Und was sagte meine Oma – Gott hab sie selig – immer: „Mit Essen spielt man nicht!“
Bild: Was für eine Riesensauerei!
Ich rufe Alexxx an. In „scharfen“ Worten bestelle ich sie zwecks zweistündiger Belehrung und Maßregelung in unser Seminarhotel an der A6 ein. Irgendwelche Widerworte ignoriere ich und drohe ihr die polizeiliche Vorführung und Bestrafung im Beisein zahlreicher Forenkollegen an. Alexxx ist einsichtig. Ich stelle die Schulungsmaßnahme unter das Motto „Seid fruchtbar und mehret Euch!“ Schließlich wird Alexxx mit Aktionen, wie sie im Film gezeigt wurden, nicht gerade dazu beitragen, die Geburtenrate zu steigern. Rente, Wehrkraft, Sitte und Anstand unserer Gesellschaft stehen auf dem Spiel. Weil das Motto auch einen kirchlichen Aspekt hat, erwäge ich kurz die Mitwirkung des örtlichen Pfarrers. Als ich jedoch höre, dass Alexxx mit den Worten „Oh ja, der hat ein Mordsgerät!“ freudig reagiert, verwerfe ich die Idee gleich wieder.
Das grüne Dingens … äääh … Corpus Delicti
Drei Tage später bin ich in Neuenstein. Den ganzen Tag schon habe ich Hunger. Nun bin ich vor der Zeit da. An der Autobahnausfahrt befindet sich ein Netto-Markt. Beim Bäcker kaufe ich mir eine Butterbrezel. Ich will auch noch Schokolade für unser Seminar einkaufen. Gleich am Eingang ist der Stand mit dem Obst und dem Gemüse. Boah! Das grüne Ding, das vor mir liegt, hat ideale Formen und Masse. Viel besser als das im Film. Ich brauche das Teil für das Seminar - als Corpus Delicti. Damit ich Alexxx ihre Verfehlungen auch entsprechend vorhalten kann. Ruck Zuck liegt es im Wagen.
Mensch Meier! Hoffentlich hat das keiner gesehen. Aus Angst erkannt zu werden und mit einem Blutstau in der Hose schleiche ich durch die Regalgänge. Alle Leute sehen in meinen Wagen. Keiner sagt was, aber alle blicken auf die Beule in meiner Hose und denken „Schau mal, der geile Bock hat eine Gurke gekauft!“ „Ob der das Teil für sich selber braucht?“ Allerlei abstruse Gedanken verfolgen mich. Ich kaufe schnell noch eine große Tüte Lebkuchen um die Gurke zu verstecken. Es hilft nichts. Alle Leute drehen sich nach dem miesen Kerl um, der eine Gurke gekauft hat. Seit über 50 Jahren kauft einer mal ne Gurke in Neuenstein! Ich eile zur Kasse.
„Tina, was kosten die Kondome?“ Nein, so wie im Fernsehen ist es nicht. Es ist viel schlimmer. Hundert Köpfe drehen sich. Zwei hundert Augen und Ohren sind voll auf Empfang.
„Hildeeeeeeh, was kosten die Gurken? Mein lieber Schwan. Da haben sie aber ein Prachtexemplar gekauft. Was machen sie damit? Essen sie die Gurke roh oder gibt das einen Salat?“
Mit tiefrotem Kopf stehe ich da und kriege kein Wort heraus. Endlich kommt Hilde anmarschiert. „69 Cent, Ursel! Das ist nicht viel für so eine schöne Gurke. Die würde mir auch gefallen.“ Restgeld, Beleg. Ich lasse alles liegen und hetze zum Ausgang. Das ganze gottverdammte Pack im Laden sieht mir nach und weiß jetzt, was ich mit der Gurke mache. Ich habe einen Mordszorn auf mich selbst aber erst Recht auf Alexxx. „Na warte, Du Luder. Das musst Du büßen!“
Bild: Genau so soll das Luder büßen!
Und zwar genau so wirst Du büßen, Alexxx!
… Teil 2 von 3 folgt in Kürze
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