Domina Ruby June - eine Offenbarung
Vorgeschichte:
Domina Ruby June auf Ladies de? Die Frau, von der vor einigen Monaten in der Süddeutschen Zeitung zu lesen war? Zu Gast in Nürnberg? Mein letzter Besuch im dominanten Genre war ewig her. Über ein Jahrzehnt. Ich wollte sie unbedingt kennenlernen. Am Vortag griff ich also mutig zum Handy und da war SIE schon dran. Wann sie denn ihren Tag beginnen würde? Gewöhnlich gegen 11.30 Uhr. Autsch. Das war es wohl gewesen. Leider nein, dann würde es nicht gehen bei mir. Wann ich denn könnte? Gegen neun am Vormittag. Ok. Wenn ich eine Anzahlung leiste, würde sie sich früh am Morgen auf den Weg aus München machen und wäre um 9.15 Uhr im Studio. So sollte es sein.
Die Location:
Im Nürnberger Norden liegt, abgeschieden und trotzdem markant, das bizarre Kleinod der Passion Factory. Unterm Turm durch die Tür, erster Stock, drück die Glock!
Die Lady:
Es öffnet eine Frau, die genauso aussieht wie auf den Fotos. Exakt. Freundlich und neugierig. Schön verpackt in einem durchsichtigen Fummel, High Heels, Augen geschminkt wie Amy Winehouse.
Der Beginn:
Vorgespräch am Lagetisch im Spielzimmer. Wie ich mir dies und das vorstellte, was meine Tabus seien. Peinlich genaue Nachfragen, sobald die Gefechtslage unklar wurde: Die Expertin will alles wissen und bohrt in der Seele. Dabei keine Chance, ihren Schlachtplan zu erahnen. Finanzielles erledigt. Dusche. Abholung im Bad.
Erste Schritte:
Es ist schwierig, dem geneigten Leser das Gefühl zu beschreiben, am Haken hängend mit einem guten Kilo Gewicht am Gemächt pendelnd vor einer Frau zu tänzeln, die sich in Fetischklamotten auf einer Liege räkelt und einem gelegentlich mit den Absätzen ihrer sehr beachtlichen High Heels in die Testikel sticht. Und immer dann, wenn der Schmerz eine Flaute im Blutfluß erzeugt, mittels einer einzigartigen Fingernageltechnik dafür sorgt, dass alles wieder in den Funktionsmodus kommt. Eine solche Fingernageltechnik, das möchte ich mit Nachdruck betonen, kannte ich bis dato nicht. Ersetzt jede Klammer. Gute vier Tage gingen ins Land, ehe sich die Brustgegend wieder beruhigt hatte. Wie ich es geschafft habe, die anschließende Behandlung im Schwitzkasten ihrer bestrumpften Füße zu überstehen, weiß ich nicht. Wenig später wurde ich vom Flaschenzug abgelassen und von den Fesseln befreit. Unmissverständlich forderte sie mich auf, ihr hinterherzukriechen.
Die Hinführung:
Angeschnallt ans Bett wurde es nun richtig hart. Atemreduktion ist definitiv ihr Hauptfach. Wenn ein halterloser Strumpf das Gesicht des Delinquenten bedeckt und die Göttin mit ihrem Prachthintern, in ein zartes Nichts aus Leder verpackt, unerbittlich über Mund und Nase sitzt und 15 Minuten im Wesentlichen Grenzen auslotet und die leicht abgeänderte Sommerhit-Zeile ˋAtme ein, atme nicht, das war noch nicht genug, push it, tiefer´ rauf und runter dekliniert, dann rast der Puls und rinnt der Schweiß wie im Sportstudio nach 60 Minuten Spinning.
Das Examen:
Erwähnt hatte ich im Vorgespräch, noch niemals im Vorleben ab Quelle getrunken zu haben. Ich darf mit ganzem Stolz behaupten, dass mich diese Lady mit Raffinesse, Beharrlichkeit und stetem Tease and Denial dazu gebracht hat, ohne Widerstreben und in absolutem Einklang mit ihr meinen ersten Schluck aufgenommen zu haben. Sie hat das derart dosiert und fein arrangiert, dass der Luststrom auch danach nicht abgerissen ist, so schwer ich mich auch tat, das warme, salzige Substrat aufzunehmen.
Die Nachbereitung:
Die Körpersaftabgabe des Mannes ist ja üblicher Weise Ziel der ganzen Veranstaltung und diese hat mit Hilfe einer Maschine am Ende auch stattgefunden. Ich möchte dennoch behaupten, hier hätten sich Prozesse abgespielt, die ungleich wichtiger waren als die letztendliche Befriedigung: Eine Domina, die ihr Opfer in jeder Sekunde ihres Handelns im Blick hat und fordert und fordert und fordert und dabei wie selbstverständlich Grenzen dehnt, ohne diese zu verletzen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass mir im Laufe einer Session vor Schmerz die Tränen gekommen sind und ich danach trotzdem noch in der Lage war, zu kommen.
Fazit:
Ruby June ist ein Phänomen. Der Augenkontakt, der während der gesamten Session so gut wie nie abgerissen ist, offenbart den Blick in einen geheimnisvollen Gebirgssee. Es ist nicht auszumachen, was sie denkt und was sie fühlt, aber du spürst in jeder Sekunde ihres Handelns, wie du von ihr verschluckt wirst, wie du dich mehr und mehr hingibst, bist du am Ende dort landest, wo sie dich haben will und auf dich wartet: Am tiefsten Punkt des Sees.
Das gemeinsame Auftauchen, das in den Minuten danach folgte, war - eine Offenbarung.
Ich werde sie wieder besuchen.
Vorgeschichte:
Domina Ruby June auf Ladies de? Die Frau, von der vor einigen Monaten in der Süddeutschen Zeitung zu lesen war? Zu Gast in Nürnberg? Mein letzter Besuch im dominanten Genre war ewig her. Über ein Jahrzehnt. Ich wollte sie unbedingt kennenlernen. Am Vortag griff ich also mutig zum Handy und da war SIE schon dran. Wann sie denn ihren Tag beginnen würde? Gewöhnlich gegen 11.30 Uhr. Autsch. Das war es wohl gewesen. Leider nein, dann würde es nicht gehen bei mir. Wann ich denn könnte? Gegen neun am Vormittag. Ok. Wenn ich eine Anzahlung leiste, würde sie sich früh am Morgen auf den Weg aus München machen und wäre um 9.15 Uhr im Studio. So sollte es sein.
Die Location:
Im Nürnberger Norden liegt, abgeschieden und trotzdem markant, das bizarre Kleinod der Passion Factory. Unterm Turm durch die Tür, erster Stock, drück die Glock!
Die Lady:
Es öffnet eine Frau, die genauso aussieht wie auf den Fotos. Exakt. Freundlich und neugierig. Schön verpackt in einem durchsichtigen Fummel, High Heels, Augen geschminkt wie Amy Winehouse.
Der Beginn:
Vorgespräch am Lagetisch im Spielzimmer. Wie ich mir dies und das vorstellte, was meine Tabus seien. Peinlich genaue Nachfragen, sobald die Gefechtslage unklar wurde: Die Expertin will alles wissen und bohrt in der Seele. Dabei keine Chance, ihren Schlachtplan zu erahnen. Finanzielles erledigt. Dusche. Abholung im Bad.
Erste Schritte:
Es ist schwierig, dem geneigten Leser das Gefühl zu beschreiben, am Haken hängend mit einem guten Kilo Gewicht am Gemächt pendelnd vor einer Frau zu tänzeln, die sich in Fetischklamotten auf einer Liege räkelt und einem gelegentlich mit den Absätzen ihrer sehr beachtlichen High Heels in die Testikel sticht. Und immer dann, wenn der Schmerz eine Flaute im Blutfluß erzeugt, mittels einer einzigartigen Fingernageltechnik dafür sorgt, dass alles wieder in den Funktionsmodus kommt. Eine solche Fingernageltechnik, das möchte ich mit Nachdruck betonen, kannte ich bis dato nicht. Ersetzt jede Klammer. Gute vier Tage gingen ins Land, ehe sich die Brustgegend wieder beruhigt hatte. Wie ich es geschafft habe, die anschließende Behandlung im Schwitzkasten ihrer bestrumpften Füße zu überstehen, weiß ich nicht. Wenig später wurde ich vom Flaschenzug abgelassen und von den Fesseln befreit. Unmissverständlich forderte sie mich auf, ihr hinterherzukriechen.
Die Hinführung:
Angeschnallt ans Bett wurde es nun richtig hart. Atemreduktion ist definitiv ihr Hauptfach. Wenn ein halterloser Strumpf das Gesicht des Delinquenten bedeckt und die Göttin mit ihrem Prachthintern, in ein zartes Nichts aus Leder verpackt, unerbittlich über Mund und Nase sitzt und 15 Minuten im Wesentlichen Grenzen auslotet und die leicht abgeänderte Sommerhit-Zeile ˋAtme ein, atme nicht, das war noch nicht genug, push it, tiefer´ rauf und runter dekliniert, dann rast der Puls und rinnt der Schweiß wie im Sportstudio nach 60 Minuten Spinning.
Das Examen:
Erwähnt hatte ich im Vorgespräch, noch niemals im Vorleben ab Quelle getrunken zu haben. Ich darf mit ganzem Stolz behaupten, dass mich diese Lady mit Raffinesse, Beharrlichkeit und stetem Tease and Denial dazu gebracht hat, ohne Widerstreben und in absolutem Einklang mit ihr meinen ersten Schluck aufgenommen zu haben. Sie hat das derart dosiert und fein arrangiert, dass der Luststrom auch danach nicht abgerissen ist, so schwer ich mich auch tat, das warme, salzige Substrat aufzunehmen.
Die Nachbereitung:
Die Körpersaftabgabe des Mannes ist ja üblicher Weise Ziel der ganzen Veranstaltung und diese hat mit Hilfe einer Maschine am Ende auch stattgefunden. Ich möchte dennoch behaupten, hier hätten sich Prozesse abgespielt, die ungleich wichtiger waren als die letztendliche Befriedigung: Eine Domina, die ihr Opfer in jeder Sekunde ihres Handelns im Blick hat und fordert und fordert und fordert und dabei wie selbstverständlich Grenzen dehnt, ohne diese zu verletzen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass mir im Laufe einer Session vor Schmerz die Tränen gekommen sind und ich danach trotzdem noch in der Lage war, zu kommen.
Fazit:
Ruby June ist ein Phänomen. Der Augenkontakt, der während der gesamten Session so gut wie nie abgerissen ist, offenbart den Blick in einen geheimnisvollen Gebirgssee. Es ist nicht auszumachen, was sie denkt und was sie fühlt, aber du spürst in jeder Sekunde ihres Handelns, wie du von ihr verschluckt wirst, wie du dich mehr und mehr hingibst, bist du am Ende dort landest, wo sie dich haben will und auf dich wartet: Am tiefsten Punkt des Sees.
Das gemeinsame Auftauchen, das in den Minuten danach folgte, war - eine Offenbarung.
Ich werde sie wieder besuchen.
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