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    Puffen paradox in der Blauen Lagune NK

    Die Realität: die Arbeit viel, dafür an Belohnung wenig. Der Intellekt schreit nach Pause, die Männlichkeit pocht unten auf ihr Recht. Was tun?

    „Der einzige Weg eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.“ Schrieb der selige schwule Schriftsteller Oscar Wild. Also, das www bemüht und das Neunkirchner Prachtparadies der Lüste aufgerufen: Die Blaue Lagune. Ein Foto auf der Homepage zeigt eben jenen oben zitierten Aphorismus. Das ist kein Ort für schmierigen Sex, sondern ein Tempel der Erotik. Hier wird nicht Sex verkauft, sondern poetisch zelebriert.

    So die Phantasie.

    Die Realität. Das großzügige Anwesen liegt so diskret, dass BMW, Mercedes oder Kleinwagen friedlich nebeneinander stehen können. Man drückt die Klingel ohne Aufschrift und auf ein Summen wird die wuchtige Eingangstür geöffnet. Zum Portal muss erst mit einigen Schritten herauf geschritten werden. In der Phantasie wird Mann nun hochherrschaftlich begrüßt. In der Realität geschieht das dann einsilbig so: „Guten Abend, die zweite Tür rechts“, klingt es im schneidig osteuropäischen Ton. Mann möchte sich erst in dem prächtigen Ambiente umsehen, da herrscht es von hinten noch einmal: „die zweite Tür rechts!“ Dort beorderte der weibliche Feldwebel, dass ich mich zu setzen habe, baute sich in der Mitte des Raums vor mir auf, und fragte mich, ob ich schon mal da gewesen wäre, was ich verneinte. Zügig rief die Stimme den Gefechtsplan – körperliche Übungen und deren Entlohnungen - auf. Frau Offizier hatte es eilig.

    Von der Ledercouch wurde vom Herrn nach einer Madame des Hauses gefragt: Ist Rebeka da? „Ja“, und schon war das Militär verschwunden.

    Zur Jahrhundertwende hätten Besucher den Empfangsraum als „kolossal“ beschrieben. Das langgezogene Bücherregal mit Buchschmuck halb gefüllt, nur der Porno, der stumm auf dem TV vor sich her fickte, wirkte hingegen irgendwie deplatziert. Eine spannende Ewigkeit später öffnet sich wieder die Türe und besagte Dame erscheint. Man kann es so beschreiben: Wohl proportionierte 1.80 stöckelten mit einem bezaubernden Lächeln auf mich zu, oder nur so: Mann, wie geil!

    Vielleicht war das der schönste Moment des Abends. Das Lächeln. Oder wie Rebeka vor mir die Treppe hochstöckelte, dass ich vor lauter Gottespracht fast schon beschämt zu Boden schauen musste.

    Im Oscar Wilde Zimmer wurde ich knapp gebeten mich zu entkleiden, dann mir ein Getränk gebracht. Das Honorar wurde übergeben. Rebeka kommt aus Ungarn, spricht kein Englisch und ein auf wesentliche Sätze reduziertes Deutsch. Also für eine Unterhaltung zu wenig. Ohne Sprache kein Flirt?

    Sie zeigt mir die Dusche im oberen Geschoss. Ich verrichte mein Werk, dann sie. Die Schöne erscheint wieder im sanft verdunkelten Zimmer. Kondome werden auf den großzügigen Lagunensand geworfen, dann eine Decke ausgebreitet, der BH und Höschen abgelegt und am oberen Rand drappiert. Das Ganze wie ein Stilleben, große Kunst!

    Rebeka steht nun in ihrer ganzen Pracht vor mir und schaut mich lächelnd an. Was tun?

    Ein erstes Streicheln meinerseits, zarte Berührungen ihrerseits, jedoch keine Küsse, mein Schwanz wird trotzdem sofort knallhart … wir machen einen Sprung. Nach gefühlten 20 Minuten fiel mein sexuelles Ich unten in sich zusammen. Es hatte keine Lust mehr. Oder fehlte es oben an Phantasie? Die große Kunst war einfach wenig inspirierend.

    Das wissen vielleicht Frauen gar nicht, aber es ist nicht gerade lustvoll, wenn man den erschlaffenden Penis per Handarbeit zum Höhepunkt bringen will. Dann lieber mit eingezogenem Schwanz duschen gehen. Wer will schon auf dem Bett eine „Arbeit“ erledigen, ich nicht. Das passte auf dem Bette eben nicht.

    Bitte nicht missverstehen: Rebeka ist zauberhaft! In ihrer Heimat oder sonst wo wird es bestimmt sofort jemanden geben, der sie für sich gewinnen will – oder schon gewonnen hat, der Glückliche! So einer Frau willst du eigentlich lieber im Privaten begegnen. Oder einfach so: Ich pass da einfach nicht hin: Falscher Mann am falschen Ort- Puff paradox.

    Ich gehe die Treppe wieder runter, diesmal alleine. Es ist still im Haus, ich schlendere die letzten Stufen herab, da gemahnt mich das Militär zur Eile: „Andere Kunden warten schon. Diskretion!“ Eigentlich wollte sie sagen: „Danke, dass Sie bei uns waren. Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen. Ich habe mich gerade vergewissert, dass draußen niemand vor der Türe steht, Sie können nun beruhigt gehen.“

    Puff paradox: nix Lust, wenig Phantasie, Kommando in der Villa - habe fertig.

    Gute Nacht, Freunde der Poesie!
  • Die folgenden User bedankten sich für den guten Beitrag:
    Gast22050 (10.10.2015), Gast2019 (09.06.2013), coperman (07.06.2013), Gast2120 (07.06.2013), Gast1903 (07.06.2013), guard73 (07.06.2013), Wile E. Coyote (07.06.2013)

    #2
    Zitat von funky6 Beitrag anzeigen
    Ohne Sprache kein Flirt?
    Durchaus vergleichbar mit meiner Ophelia Erfahrung im Club Pearls. (Glücklicherweise gibt es dort keinen Drill Instructor.) Und wenn dann noch der Habitus nicht zum Ambiente passt...

    Einer der besten Berichte, die der Coyote je genießen durfte, schönen Dank dafür.

    Kommentar


      #3
      Toller Bericht, funky!!

      Wenn auch mit weniger schönem Ausgang....

      Aber du hast einen coolen Schreibstil! Freue mich auf den nächsten...
      den mit besserem Abschluss!!
      "Männer wollen nicht die große Freiheit, sie wollen viele kleine Freiheiten."
      Der schlimmste aller Fehler ist, sich keines solchen bewußt zu sein.

      Kommentar


        #4
        Guter Beitrag! Eigentlich bin ich in dem Anwesen immer sehr zufrieden!
        Ich wünsche nicht nur einen guten Abschluss, sondern auch guten Abschuss ...

        Kommentar


          #5
          Danke, ich freue mich über die lobenden Worte.

          Der Beitrag war vielleicht beinahe schon Off-topic, da ich weniger über die Dame als über den Laden berichtet habe.
          Eigentlich fühle ich mich nicht wohl in meiner Haut, wenn ich Intimitäten vollkommen ungefiltert freigeben soll. Wo bleibt da der Schutz der Dame?

          Meine Themen sind folgende:

          1. Ein "Edelpuff" sollte nicht nur über ein entsprechendes Ambiente verfügen - was die Lagune zweifelsohne hat - sondern auch einen dem Rahmen entsprechenden Umgang pflegen, in Person einer höflich-kultivierte Hausdame. Die wirkt leider - an diesem Abend zumindest - wie ein Belehr-Roboter.

          2. Ich bin nicht der große Puffgänger - passiert nur, wenn ich solo bin - deswegen habe ich auch nicht soviele Vergleichsmöglichkeiten. Die Begegnung war ein wenig verunsichernd: Die Frau sah klasse aus, was ich ihr auch gegnüber ausdrückte - das passierte halt, sie verhielt sich leider passiv und musste dann irgendwann kichern - auch aus Verlegenheit? Leider vergeht einem dann die Lust. Habt ihr auch sowas schon mal erlebt?

          Kommentar


            #6
            Schutz ?

            Zitat von funky6
            Wo bleibt da der Schutz der Dame?
            Du kannst von dem Date/Ablauf alles berichten.
            Du gibst ja keine privaten Dinge der Ladie preis.
            Alles aus dem AST ( After Sex Talk ) bleibt bei dir.

            In den Bericht schreibe den Ablauf, zum Aussehen der Frau,
            Location, Preise und dein Fazit.

            Gruß vom 6er
            Französisch-Fan

            Kommentar

            • Die folgenden User bedankten sich für den guten Beitrag:
              Gast2379 (12.06.2013), Gast1903 (10.06.2013), Gast2055 (09.06.2013)

              #7
              Chemieproblem

              Ich möchte hier , genau so wie an anderer Stelle eine Lanze für die Lagune brechen.
              Mit einer muffigen Hausdame kann ich hundert mal besser leben als mit muffigen Liebesdienerinnen.
              Ins Puff gehe ich um zu vögeln , mich verwöhnen zu lassen, um mir von super attraktiven Frauen einen Blasen zu lassen und nicht um über Oskar Wilde zu diskutieren, an Ernest Hemmingway ( der Alte mit dem Meer)zu denken,mich über Stephen King zu gruseln, Goethe Schiller oder sonst wen zu zitieren.
              Daran ein Haus zu bewerten, das meines erachtens zu einem der Besten (Preis Leistung) gehört, erachte ich als unwürdig.
              Und wenn es mit der Dame "chemieprobleme" gab, dann nimm halt ne andere es nächste mal.
              Man sollte halt auch Geil sein wenn man ins Bordell geht und richtig Lust auf ne Frau haben und nicht hingehen, um mal zu sehen, was da so kommt und geboten wird.
              Dort arbeiten meist Frauen um die 30 die wissen was Mann gefällt.
              Der stille Porno im Empfansraum ist echt unnötig , "Mein Kampf " aufm Bücherregal dafür etwas erheiternd.
              Wo hat man denn sonst noch so eine Location bitte???
              In Wie vielen Bordellen gibts gar keinen Empfangsraum sondern den Flur oder das gerade frei gewordene Liebeszimmer???
              Stöber doch mal die Berichte nach Lagune Girls durch ....

              Kommentar


                #8
                @Gallapmüller

                "Ins Puff gehe ich um zu vögeln , "

                Das ist plausibel! Da haben wir was gemein.

                Aber du bist echt inspirierend: Das nächste Mal diskutiere ich erst mal mit ner flotten Ungarin, die kein Deutsch spricht, über Georg Büchner. Puffbesuch mit Humor, sollen wir uns dazu mal verabreden, Galappümller? ;-)
                Und definitiv werde ich beim nächten Mal und ab sofort darauf achten, möglichst geil zu sein, wenn ich eine Frau besteige. Danke für den Tipp. Mein lieber Mann, du hast die Glocken aber auch noch nicht läuten hören ...

                "Der stille Porno im Empfansraum ist echt unnötig , "Mein Kampf " aufm Bücherregal dafür etwas erheiternd.
                Wo hat man denn sonst noch so eine Location bitte??? "

                Ehrlich? Wenn dort tatsächlich der Adolf im Schrank steht und ich das Buch entdeckt hätte, dann hätte ich erst mal darauf uriniert! Oder meinst du die Bio von Bubi Scholz ... Bitte um sofortige Aufklärung!

                Ansonsten kann ich dich schon verstehen, freue mich auch über dein erfolgreiches Geficke mit deinen Liebesdienerinnen - aber, Kollege, ich habe nichts Schlechtes über Damen und Preisgestaltung verlauten lassen.

                Du hast mich leider nicht verstanden. Macht aber nichts.

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                  #9
                  Das Wesentliche

                  Hallo funyk6,

                  Ich möchte der Diskussion ein Ende bereiten. Es geht hier um Berichte über Hostessen, Bordelle, Bordsteinschwalben und so weiter und so fort.
                  Nach einer erneuten Durchsicht deines Berichts gestehe ich ein , etwas überreagiert zu haben.

                  Was du suchst ist wahrscheinlich eher in Richtung Escort zu finden.
                  Darüber hinaus erkenne ich leider erst im Nachhinein, das es bei deinem Bericht um irreführende Werbung auf der Lagune Website ging.

                  So hat jeder seine Meinung und ich habe auch deine zu respektieren.

                  Zum Thema Humor im Bordell: also wir können uns gerne mal in der Lagune verabreden, würde es sicherlich witzig finden , den Gesichtsausdruck der Hausdame zu bewundern,wenn sie dich beim "markieren" des Buches eines östereichischen Autors /:=( erwischt. ( Die Erwähnung des Buches hat nichts mit einer politischen Ausrichtung zu tun, man weis halt was es ist und fans deshalb....makaber)

                  Ein jedes Mißverständnis läßt sich durch Gradheit, Offenheit und Liebe beseitigen.

                  Stammt von Dostojewski kennst du aber sicher auch
                  Zuletzt geändert von Galappmüller; 12.06.2013, 14:42. Grund: schreibfehler

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Galappmüller Beitrag anzeigen
                    Zum Thema Humor im Bordell: also wir können uns gerne mal in der Lagune verabreden, würde es sicherlich witzig finden , den Gesichtsausdruck der Hausdame zu bewundern,wenn sie dich beim "markieren" des Buches eines östereichischen Autors /:=( erwischt. ( Die Erwähnung des Buches hat nichts mit einer politischen Ausrichtung zu tun, man weis halt was es ist und fans deshalb....makaber)

                    Ein jedes Mißverständnis läßt sich durch Gradheit, Offenheit und Liebe beseitigen.

                    Stammt von Dostojewski kennst du aber sicher auch

                    Hi, Galappmüller, Frieden.

                    Nein, mein Bester, mir ist nicht bekannt, dass diese Weisheit von Herrn D. stammt, aber er hat recht! Und wer sowas zitiert, hat nicht nur Großes in der Hose ;-)

                    Tatsächlich habe ich das mit dem Buch, dessen Titel und Autor auf dem Index stehen immer noch nicht verstanden. Haben die diesen Rotz da wirklich im Bücherregal stehen? Dann lass uns wirklich mal da verabreden, du lenkst die Hausdame mit deinem Charme ab und ich verrichte mein gelbes Werk.

                    Freundlicher Gruß!

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