Thema: Vertrauen vom Stammgast zur Schlaflosen Nacht

[Duke of Screwingham]

Solche Typen sind gefährlich

Du hast absolut richtig gehandelt, so etwas ist nicht zu tolerieren.

Klar ist ein solches Verhalten erst einmal nicht strafbar, Straßen sind ja öffentliches Eigentum, das jeder benutzen darf. Aber so fängt eben Stalking an!

Was dein Kunde getan hat, ist sicherlich noch äußerst harmlos im Vergleich zu anderen, die nicht davor zurückschrecken, ihre Opfer zu bedrohen oder gar gewalttätig zu werden.
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber man sollte diesen Vorfall auch nicht verharmlosen, ich meine, wie oft hört man denn, dass aus einem Stalker plötzlich ein Mörder wird?

Mit solchen Typen ist nicht zu spaßen, zumal du ihn zurückgewiesen hast; ich würde nicht davon ausgehen, dass er die Sache nun auf sich beruhen lässt.

Du solltest das sehr ernst nehmen und dich zu deiner eigenen Sicherheit einer Vertrauensperson anvertrauen, ihr von diesem Vorfall berichten und ihr auch den Namen dieses Mannes nennen, d.h. dir einen Zeugen zulegen, dann bist du erstmal auf der sicheren Seite. Wenn er dich belästigen oder gar bedrohen sollte, kann ich nur dazu raten, vor einem Gang zur Polizei nicht zurückzuschrecken, selbst wenn er dein Stammkunde ist und du ein freundschaftliches Verhältnis zu ihm pflegst.

Alles Gute!

[Die Warmherzige]

Danke für Euren Zuspruch. Er war gerade bei mir und hat sich für sein Fehlverhalten Entschuldigt. Er weinte und ich erklärte ihm ausführlich die ungeschriebenen GESETZE ;das so etwas nicht geht . Er bedankte sich bei mir das ich mir die Zeit nahm und seine Entschuldigung annahm. Ich habe eins daraus gelernt. In Zukunft nur noch belanglosen Small Talk. Er wusste nicht warum er das tat und er hatte keine Erklärung. Nochmals Danke an Euch, ich bin froh das es dieses Forum gibt. LG Bettina

[Carsten60489]

Du bist sehr verständnisvoll. Finde es toll, dass du ihm die Chance gegeben hast, sich bei dir zu entschuldigen.

[Sir Thomas]

Hallo Bettina,

In Zukunft nur noch belanglosen Small Talk.

das verstehe ich natürlich - schade aber, dass wegen solchen Herren dann alle anderen (pot. Unschuldigen) irgendwie "bestraft" werden...

Gruß von Sir Thomas (und zum Glück war es Variante 1)

[Die Warmherzige]

Oh Nein ich bin wie ich bin. Es wird niemand bestraft, es gibt so viele Themen die Unverfänglich sind. Urlaube Tiere und ganz viele andere Themen,nur nichts mehr ZU PRIVATES.GLG Bettina. Menschen machen Fehler keiner, ist Vollkommen und diese EINZUSEHEN und EINZUGESTEHEN ist für mich persönlich sehr wichtig.GLG Bettina

[Bangboombang]

Natürlich nicht ok und unschön. Aber eben auch berufsrisiko. Wer sich in die Höhle des Löwen begibt....
Dafür verdienst du auch 10x so viel wie eine Putzfrau. Sieh es als Schmerzensgeld

Wie würdest du es finden, wenn eine SDL in voller (pardon , absichtlich das N-Wort benutzt) Nuttenmontur bei dir zu Hause klingelt oder dich auf der Arbeit besucht...

Ist eben das Freierrisiko, nur ohne Schmerzensgeld

Mannomann, Fettnäpfchen Volltreffer, denk ich mal

[Rex-Dildo]

Wie würdest du es finden, wenn eine SDL in voller (pardon , absichtlich das N-Wort benutzt) Nuttenmontur bei dir zu Hause klingelt oder dich auf der Arbeit besucht...

Ist eben das Freierrisiko, nur ohne Schmerzensgeld

Mannomann, Fettnäpfchen Volltreffer, denk ich mal

So isses!..............

[toledo74]

Wie würdest du es finden, wenn eine SDL in voller (pardon , absichtlich das N-Wort benutzt) Nuttenmontur bei dir zu Hause klingelt oder dich auf der Arbeit besucht...

Ist eben das Freierrisiko, nur ohne Schmerzensgeld

Mannomann, Fettnäpfchen Volltreffer, denk ich mal

Du sagst es selbst. Ohne Schmerzensgeld. Wenn sie zu viel über sich Preis gibt muss sie damit rechnen.

[Duke of Screwingham]

Ich wäre trotzdem vorsichtig...

Naja, eine solche Entschuldigung muss ja nicht unbedingt ehrlich gemeint, die kann auch nur Mittel zum Zweck gewesen sein, um wieder Zugang zu dir zu bekommen. Stalker können da sehr manipulativ werden.

Aber du kannst sicherlich am besten einschätzen, wie ehrlich diese Entschuldigung gemeint war.

Auch wenn du ihm verziehen hast : das Vertrauen hat da doch ordentlich Risse abbekommen und die Beziehung zu ihm wird wohl nie wieder so sein wie früher. Ich weiß nicht, ob ich mich, wenn mir so etwas an deiner Stelle widerfahren wäre, künftig noch mal aufgrund des Vertrauensbruchs mit ihm treffen könnte, Entschuldigung hin oder her.

Aber wie gesagt, du weißt am besten, wie du mit ihm nun umzugehen hast.

In diesem Sinne beste Grüße,

der Duke.

[Bangboombang]

Du sagst es selbst. Ohne Schmerzensgeld. Wenn sie zu viel über sich Preis gibt muss sie damit rechnen.

Stalking empfindest du also als Berufsrisiko
Dann ist Mobbing auf der Arbeit auch ok, wirst ja schließlich dafür bezahlt, dort zu arbeiten

[jackson79]

Stalking empfindest du also als Berufsrisiko
Dann ist Mobbing auf der Arbeit auch ok, wirst ja schließlich dafür bezahlt, dort zu arbeiten

Ich schließe mich BBB an, aber da toledo74 diesbezüglich unbelehrbar zu sein scheint , hat es keinen Zweck, hier noch mehr zu schreiben.

Zum Glück ist er nicht Bettinas eigentliches Problem, welches sie Gott sei Dank in den Griff bekommen hat.

VG Jackson79

[AbsoluterAnfänger]

Stalker / Verantwortung

Mein erster Gedanke, als ich Bettinas Bericht las, war Wut auf dieses das Vertrauen schamlos ausnutzenden "Freundchens" ...
Davon gefolgt war tiefes Mitgefühl mit Bettina und ihrer Gefühlslage irgendwo zwischen ebensolcher Wut auf diesen "lieben Stammgast", Angst vor weiterer Nachstellerei und nachvollziehbarer, fassungsloser Enttäuschung aufgrund dieses kaum wieder gut zu machenden Vertrauensbruches.

Dann dachte ich in diesem Sinne weiter:

In Zukunft nur noch belanglosen Small Talk.

das verstehe ich natürlich - schade aber, dass wegen solchen Herren dann alle anderen (pot. Unschuldigen) irgendwie "bestraft" werden...

Nicht nur dass dieses liebe nette Freundchen Bettina einen höllen Schrecken eingejagt hat, nein, er hat auch noch sämtlichen Freierkollegen (obgleich es unerträglich ist, ein solches Subjekt zu dem Kreis der Kollegen zu zählen) einen absoluten Bärendienst erwiesen. Manche Freier genießen es eben auch, wenn es möglich ist und von der SDL zugelassen wird, einen etwas privateren vertrauteren Kontakt aufzubauen und insoweit auch die Gesprächsthemen daran auszurichten. Mit dem hier abgegeben Beispiel hat dieser "liebe Kollege" nun dafür gesorgt, dass Bettina und wohl auch weitere SDLs, die das lesen werden (was aus Selbstschutzgründen gut ist), gehörigen Abstand von gerade diesen tieferen Vertrautheiten nehmen werden. Und das geht dann zulasten der Kunden, welche entgegen dieses unsäglichen Beispieles tatsächlich vertrauenswürdig sind (und das nicht nur hier in Texten sondern auch in der Realität).

Also nochmal in aller Ausdrücklichkeit an dieser Stelle:
Herzlichen Dank auch Du liebes Freundchen!! Haste toll gemacht.
Vielen lieben Dank, dass Du das Misstrauen gegenüber Freiern weiter stärkst.

Zum Thema Entschuldigung infolge erkennbar unüberlegter Aktionen, welche aufgrund ihres geplantseins nicht immer den Eindruck der Ernsthaftigkeit erwecken, habe ich folgenden Verweis:

Kindern geht das Wort noch am leichtesten von den Lippen: „schuldigung", und weg sind sie. Doch lassen sie sich die Formel meistens auch nur dann abpressen, wenn Papa und Mama ganz streng schauen und mit schwersten Sanktionen drohen, dem Abschalten des WLAN-Netzes etwa. Dann muss man halt das E-Wort aussprechen, sagt sich der kleine Anarchist und verstümmelt es wenigstens. Es tut ja auch nicht wirklich weh, und danach ist meistens alles wieder gut. Das nennt man in der Kinderwelt mittlerweile „resetten".
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/f...-11595831.html

Und zum Thema Mitverantwortung:

Natürlich nicht ok und unschön. Aber eben auch berufsrisiko. Wer sich in die Höhle des Löwen begibt....
Dafür verdienst du auch 10x so viel wie eine Putzfrau. Sieh es als Schmerzensgeld

Veto.
Indem man glaubt, eine Mitverantwortung/ein Mitverschulden bei einer SDL, welche Vertrautheiten zulässt, dafür ausmachen zu können, dass diese Vertrautheiten dann auch schamlos bis an den Rand der strafbaren Handlungen (§ 238 StGB) ausgenutzt werden, verlagert man m.E. die Schuld weg von dem ausnutzenden Freier. Dieser trägt jedoch gerade aufgrund des eröffneten Vertrauens eine erhöhte Verantwortung, und kann sich dann nicht aus der vollständigen Verantwortung stehlen (auch nicht teilweise), wenn er das Vertrauen in höchst enttäuschenderweise verletzt.
Natürlich muss jede SDL vorab bedenken, dass die Welt nicht voll Sonnenschein und vertrauenserweckender Kundschaft ist. Ich denke wir dürfen davon ausgehen, dass Bettina sich dessen bewusst war und ist und bei der Auswahl derer, welchen sie erhöhte Vertrautheiten zukommen ließ, größte Sorgfalt walten ließ. An dieser Schwelle endet jedoch der Verantwortungsbereich der SDL. Mehr als auf ihre Menschenkenntnis und Erfahrung kann sie dabei nicht setzen. Das jemand dann ihr Vertrauen missbraucht und klar erkennbare Grenzen überschreitet, macht sie nicht zur Mitschuldigen.

Vertrauen zerstören ist einfach.
Vertrauen wieder zurückgewinnen ist schwierig und nicht weniger langwierig.

[Sir Thomas]

Nach "Lösung" des Problems:

Vertrauen zerstören ist einfach.
Vertrauen wieder zurückgewinnen ist schwierig und nicht weniger langwierig.

IMHO ein perfektes Schlusswort